Wir gratulieren!

Unsere älteste Gemeindebürgerin Irma Kuenz feierte ihren 95. Geburtstag. Wir gratulieren recht herzlich!
Am 26. Februar konnte Frau Irma Kuenz, etwas geschwächt, jedoch freudig, ihren Ehrentag im Kreise ihrer lieben Kinder mit Familien, Verwandten und Nachbarn feiern.
Glückwünsche und Geschenke überbrachten Bgm. Oswald Kuenz, Sohn der Jubilarin, und Bgm.Stv. Josef Kaplenig, sowie seitens der Pfarrgemeinde Pfarrer Siegmund Bichler und Pfarrkoordinator Johann Hanser.
Irma ist die Tochter von Maria, geb. Mair, und Peter Holzer, von Oberlienz stammend, der auch Lehrer in Lavant war. Nachdem ihre Mutter bei der Geburt verstorben war, heiratete der Vater 1928 Paula, geborene Putzenbacher, und Irma wuchs mit zwei Stiefgeschwistern Elsa und Frieda am Hof vlg. „Obersimiter“ auf.
Es war keine gute alte Zeit, sondern eine Zeit voller Krisen, die mit dem 2. Weltkrieg im Jahr 1939 begann und 1945 endete. Die Jubilarin gehört noch zu jener Generation, die mit vielen Entbehrungen und Bescheidenheit, aber mit viel Arbeit und Fleiß beim Wiederaufbau und Neuanfang dafür sorgten, dass es uns heute so gut geht.
1947 heiratete sie Alois Kuenz aus Gödnach und wurde Mutter von vier Kindern: Annelies, Helga, Oswald und Elfriede. Elfriede übernahm das ADEG-Geschäft von ihrer Mutter und führte dieses bis zu ihrem viel zu frühen Tod im Jahr 2005.
Es ist ein bewegtes Leben, auf das Irma zurückblicken kann. Für das Wohl ihrer Familie, die Führung der Gemischtwarenhandlung, die Arbeit in der Landwirtschaft, im Gemüsegarten und dem Blumenschmuck setzte sie ihre ganze Energie ein.
Ihr schönstes und einziges Hobby war wohl das Singen im Kirchenchor von Lavant, dem sie über 50 Jahre angehörte. Mit ihrer kräftigen und schönen Altstimme hat sie den Kirchenchor sehr bereichert. Auch der sonntägliche Besuch der heiligen Messe war ihr immer sehr wichtig.
In vielen schönen und glücklichen Zeiten blieben ihr auch leidvolle Erfahrungen nicht erspart. So 1968 der Tod ihres Vaters, 1983 der plötzliche Tod ihres geliebten 8 Jahre alten Enkelkindes Markus, 1989 der Tod ihrer Stiefmutter Paula, der Tod ihres lieben Mannes Alois 1997 mit dem sie noch einige Tage vorher das Fest der Goldenen Hochzeit feiern konnte. Sehr schmerzlich war für sie, auch die heimtückische Krankheit und der Heimgang ihrer jüngsten Tochter Elfriede im Jahr 2005.
Trotz der schweren Krankheit vor 23 Jahren und den vielen traurigen Ereignissen hat die Jubilarin durch das Festhalten an den Glauben, die Hoffnung und die Zufriedenheit ihren Lebensmut nie verloren.
Die Mühen des Lebens und des hohen Alters machen seit 3 Jahren eine 24-Stunden-Pflege erforderlich. Bis vor kurzem hat sie, gemeinsam mit den fürsorglichen Pflegerinnen, vormittags und nachmittags ausgedehnte Spaziergänge im Dorf unternommen und dabei auch noch mit Gemeindebürger/Innen Erlebnisse und Begebenheiten ausgetauscht.
Froh und dankbar ist die Jubilarin, dass sie ihren Lebensabend zu Hause, im Kreise ihrer Familie, verbringen kann. Auf die vielen Besuche ihrer Kinder, Schwiegerkinder, 7 Enkel und 12 Urenkel freut sich die Mama, Oma und Uroma Irma, ganz besonders.
Wir wünschen der Irma weiterhin einen schönen Lebensabend und ein glückliches Daheimsein.