Verein "Alm ohne Wolf"

Verein "Alm ohne Wolf"

GR-Beschluss 29.09.2020

Die Tiroler Land- und Almwirtschaft ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist über die Jahrhunderte gewachsen, hat sich weiterentwickelt und professionalisiert, ohne ihre Wurzeln zu vergessen. Damit angesichts steigender Herausforderungen, wie Klimawandel und internationaler Preisdruck, die Höfe und Almen auch in Zukunft noch bewirtschaftet werden, und der Kulturraum Alm für Tourismus und Freizeitnutzer erhalten bleibt, braucht es die entsprechenden Rahmenbedingungen und Perspektiven. Dazu zählt auch ein geregelter Umgang mit der Rückkehr großer Beutegreifer. Um das zu erreichen, wurde der „Verein zum Schutz und Erhalt der Land- und Almwirtschaft in Tirol“ gegründet.

Der Verein fordert den umfassenden Schutz und Erhalt der bäuerlichen Weide-, Alm- und Freilandhaltung mit ihren umfassenden Leistungen für Kulturlandschaft, Artenvielfalt und Tierwohl. Ihr ist im Verhältnis zum Wolf der Vorrang einzuräumen. Wo Herdenschutzmaßnahmen (Behirtung, Zäune und Nachtpferche) aufgrund der Topografifie nicht möglich sind, z. B. auf unserer Alm, muss künftig die Entnahme des Wolfes, trotz Artenschutz erlaubt und möglich sein. Der Wolf hat im heurigen Sommer auch auf unserer Alm ca. 20 Schafe gerissen. Meist verendeten
diese Tiere qualvoll. Außerdem waren 8 Schafe unauffiffindbar. Nicht nur die betroffffenen Bauern, sondern auch viele BürgerInnen und Freizeitnutzer sind sehr besorgt und verärgert.

Zur Wahrung der gepflflegten Kulturlandschaft und zur Verhinderung von nicht notwendigem Tierleid auf unserer Lavanter Alm, hat der Gemeinderat am 29.09.2020 beschlossen, dem Verein zum Schutz der Almwirtschaft beizutreten. Dem Gemeinderat ist es wichtig, dass die Almwirtschaft mit ihren umfassenden Leistungen, unter anderem mit der Sömmerung von Schafen auch in der Zukunft gesichert bleibt.

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