Die Toranlage befindet sich etwa auf halber Höhe des Kirchbichls und wurde frühestens im 4.-6. Jh. n. Chr. errichtet. Die beiden Türme beim „Thörl“ sind ohne zugehörige Befestigungsmauern erbaut worden. Sie wurden massiv gemauert und haben eine Wandstärke von ca. 2 m. Im Fundament messen sie 6 x 8 m (Ostturm) bzw. 8 x 8 m (Westturm).
Die Toranlage hat wegen der natürlichen Steilheit zur Verteidigung des Zugangs zum Kirchbichl ausgereicht. Sie ist vermutlich mit der mittelalterlichen Burg auf der Hügelspitze in Verbindung zu bringen, welche 1369 an die Grafen von Görz übergegangen ist. 1444 wurde durch die Defensionsordnung der Görzer bestimmt, dass der Kirchbichl zu befestigen und in Gefahrenzeiten zu besetzen sei, um der umliegenden Bevölkerung für kurze Zeit Zuflucht geben zu können. Folgt man dem Weg durch die Toranlage sieht man auf der linken Seite die Ruine eines mit einem hölzernen Schutzdach versehenes römischen Wohnhauses. Wegen seiner Nähe zur Toranlage wird diese Wohnhaus auch als „Haus des Burgkommandanten“ bezeichnet. Dieses Hanghaus erstreckte sich ursprünglich über mehrere kleine Terrassen hangaufwärts. Heute sind 4 Räume sichtbar. Zwei der Räume verfügen über eine gut erhaltene Fußbodenheizung. Das Gebäude wurde in der Kaiserzeit (30 v. – 311 n. Chr.) erbaut und frühestens im 6. Jh. aufgegeben.