Empfang Josef Pacher

Etwas liegt in der Luft ...

Es ist ein Spätsommerabend in der kleinen Schattseitner Gemeinde Lavant, wie er schöner nicht sein könnte. Die Luft ist klar, es weht eine leichte, kühle Brise und die Landschaft zeigt sich in einem bunten, spätsommerlichen Farbenkleid. Vor dem Gemeindehaus tummeln sich viele Menschen - es wird geredet, gelacht, Kinder laufen umher - etwas liegt in der Luft! Es ist ein "Hauch Paralympics", der sich wohlig über Lavant ausbreitet. Unter den gut gelaunten Menschen steht ER - Josef Pacher - ganz ruhig und bescheiden, begleitet von seinem guten Freund Johann Windhofer aus Salzburg. Seppl, wie er in Lavant genannt wird, schüttelt Hände, nimmt Glückwünsche entgegen und ist sichtlich überrascht und erfreut über die aufrichtige Freude der vielen Menschen, die gekommen sind, um ihn nach seiner Rückkehr aus Paris, wo er als Sportschütze bei den Paralympischen Spielen teilgenommen hat, zurück in seiner Heimatgemeinde willkommen zu heißen. Auch die Bezirkshauptfrau, Dr. Bettina Heinricher, ist gekommen, um Seppl die Ehre zu erweisen, ebenso wie die Vize-Bürgermeisterin der Gemeinde Lavant, Stefanie Ganeider. Der gesamte Gemeinderat von Lavant ist anwesend, ebenso wie Pfarrer Martin, sowie Martina Walder und Julia Schneider vom Behindertensport Raiffeisen Osttirol (BSRO). Auch Vertretern heimischer Vereine ist es ein Anliegen, bei diesem ganz besonderen Empfang dabei zu sein, so wie Seppl`s Familie und vielen weiteren Freunden und Bekannten aus Lavant auch. Langsam wird es ruhig. Etwas bahnt sich an ... Aus der Ferne hört man Trommelschläge, es erklingt Blasmusik. Was für ein Abend! Die Musikkapelle der Nachbargemeinde Tristach marschiert feierlich auf und verwandelt den Platz vor dem Gemeindehaus in einen Festplatz. Fröhliche und positiv berührte Menschen klatschen zu stimmungsvoller Blasmusik und freuen sich mit und für Seppl, der sichtlich überrascht und überwältigt ist von dem, was rund um ihn herum passiert. Stefan Klocker, Obmann der Musikkapelle Tristach, ergreift das Wort, lässt den heimgekehrten Paralympioniken dabei hochleben und spricht ihm seine Glückwünsche aus. Nun bittet Moderator Friedrich Brunner alle in den Gemeindesaal, der festlich geschmückt zum Verweilen einlädt. Die olympischen Ringe zieren die Bühne, auf der die Musikkapelle Tristach zwischenzeitlich Aufstellung genommen hat. Es folgen Grußworte und Laudationen der Vize-Bürgermeisterin und der Bezirkshauptfrau, die Josef`s sportliche Top-Leistungen, vor allem seine Teilnahme an den Paralympischen Spielen 2024 in Paris, hervorheben, die sein bescheidenes und zugleich freundliches Wesen beschreiben und in denen er sehr viel Anerkennung und Wertschätzung erfährt. Es werden Geschenke überreicht, Fotos geknipst und zwei fesche Marketenderinnen der Musikkapelle Tristach kredenzen ein edles Tröpfchen. Zwischendurch erfüllen die schwungvollen Klänge der Musikkapelle den Raum, es ertönen u. a. der "Olympia-Marsch" und "Dem Land Tirol die Treue", es wird geklatscht und gesungen - die Stimmung ist bestens! Martina und Julia vom BSRO geben, begleitet von Gitarrenklängen, selbst gedichtete Gstanzln zu Seppl`s Ehren zum Besten. Während des Refrains werden sie stimmlich verstärkt durch viele sangesfreudige Gäste. "The stage is yours!" - So kündigt Moderator Friedrich Brunner nun Seppl an, der zum Rednerpult schreitet und ausführlich von sich und seiner Zeit als Sportschütze vor und während der Paralympischen Spiele 2024 in Paris erzählt. Seppl spricht ruhig und wirkt gelassen. Alle Anwesenden lauschen gebannt seinen Ausführungen und sind, nicht zuletzt dank Seppl`s Gabe, auf ganz natürliche Weise Humor und Witz zu versprühen, bestens unterhalten. Es ertönt anerkennender Applaus und Seppl begibt sich mit einem breiten Lächeln im Gesicht zurück zu seinem Sitzplatz. Kurz darauf betritt die Jagdhornbläsergruppe Lavant, bei der Seppl selbst Bläser ist, die Bühne und spielt mit ihren Jagdhörnern auf. Der ganz besondere, einzigartige Klang der Jagdhörner trägt eine angenehm melancholische Stimmung in den Gemeindesaal und erinnert fast ein bisschen an einen Heimatfilm. Einfach schön! Nach so vielen herzlichen Gesten, netten Überraschungen, freundlichen Gesprächen und ehrenden Worten findet der offizielle Teil des Abends nun seinen Abschluss. Während sich die Menschen im Saal angeregt unterhalten, serviert das Römerstuben-Team nach einem originellen Tischgebet von Pfarrer Martin Karin`s köstlich bereitete Speisen. Nach dem Essen nutzen all jene, die noch da sind, den restlichen Abend für nette Unterhaltungen. Die Zeit ist fortgeschritten, es wird ruhiger, und der einzigartige Abend klingt aus. Der "Hauch Paralympics" bleibt. Er schreibt sich nach und nach als unvergesslich schönes Erlebnis fest in der Erinnerung all jener, die diesen Abend gemeinsam erlebt haben.

Das ist, was passiert, wenn ein ambitionierter, motivierter und ehrgeiziger "Lauentna" auf Reisen geht und dabei weit über unsere Gemeindegrenzen hinaus Sportgeschichte schreibt. DANKE dafür, Seppl! 

 

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