Außen heiß - innen kühl: SO GEHT´S!

Außen heiß - innen kühl: SO GEHT´S!

eine Information der ENERGIE TIROL

Dieses Jahr lässt mit seinem Aprilwetter im Mai sehnsüchtig auf die warmen sommerlichen Tage warten. 2020 allerdings, ist als wärmstes Jahr seit Aufzeichnung der Wetterdaten in die Messgeschichte eingegangen. Die Zunahme von Hitzetagen als unmittelbare Auswirkung des Klimawandels rückt immer mehr in den Fokus der breiten Öffentlichkeit. Das heißt nicht, dass es ab jetzt jeden Sommer Hitzewellen gibt und neue Hitzerekorde gebrochen werden. Es ist aber wahrscheinlich, dass Hitzewellen immer häufiger und heißer werden.

Räume kühlen
Alles, was an Wärme gar nicht erst ins Haus hineinkommt, muss auch nicht wieder hinausbefördert werden. Wahre Wunder bewirken Jalousien, Fensterläden und Rollos. Innenliegender Sonnenschutz ist weniger wirksam, da die Wärme dann schon im Raum ist. Bei technischen Geräten gilt: Nicht einschalten, wenn sie nicht gebraucht werden, denn Computer, Plasmafernseher und Co. heizen ordentlich ein.
In den Nachtstunden kühlt die Temperatur in unseren Breiten in der Regel unter 20 °C ab. Dadurch kann das Gebäude Wärme wieder abgeben. Der richtige Zeitpunkt fürs Lüften in der warmen Jahreszeit ist deshalb in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend bzw. in der Nacht. Untertags sind Fenster und Türen möglichst geschlossen zu halten. Der Keller sollte im Sommer nicht gelüftet werden. Sonst trifft warme, feuchte Außenluft auf kühle Kellerwände und kondensiert – feuchte Wände und Sommerschimmelgefahr sind die Folge.
Die beste Möglichkeit, um eine frische Brise durch die Wohnung ziehen zu lassen, ist das gleichzeitige Öffnen gegenüberliegender Fenster und Türen. Beim sogenannten Querlüften kommt es am effektivsten zum schnellen Luftaustausch.


Bauliche Maßnahmen
Bauen mit Bedacht auf die Sonne ist ein wesentlicher Aspekt des energieeffizienten Bauens. In der Heizperiode soll die Sonne zur Erwärmung der Wohnräume und damit zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen, im Sommer soll eine Überhitzung vermieden werden. Wesentliche Faktoren des Schutzes vor sommerlicher Überwärmung sind die Größe der Fensterflächen und deren Orientierung, die Bauweise des Hauses, der Wärmeschutz der Bauteile sowie zusätzliche Maßnahmen zwecks Sonnenschutz. Ein Wohngebäude sollte immer so konzipiert werden, dass eine aktive Kühlung (mittels Klimaanlage) überflüssig ist.


Mein Schattenplatz
Einen sehr effektiven Sonnenschutz stellen auch Laubbäume dar. Im Sommer verhindern die dichten Blätter den direkten Einfall der Sonne auf die Glasflächen, in der Heizperiode, wenn die Blätter abgefallen sind, lassen sie jedoch die Sonnenstrahlen durch.

Energieberatungssteölle Osttirol 2HJ2021 groß

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