Landwirtschaft

Von ursprünglich 21 Bauern bewirtschaften nur mehr 11 ihren eigenen Hof, die anderen haben ihren Grundbesitz verpachtet. Das Hochwasser von 1965 brachte großflächige Überschwemmungen durch die Drau mit sich. Durch die anschließenden Tiefpflügungen konnte zusätzlicher fruchtbarer Ackerboden in den "Auen" gewonnen werden. Nach Errichtung der Golfanlage (65 ha) hat sich die Nutzung der Acker- und Wiesenflächen und damit die Struktur der Landwirtschaft in betriebswirtschaftlicher Hinsicht (Stilllegung, Verpachtung, Tausch) tiefgreifend geändert. Siedlungsbauten am Dorfrand verringerten ebenfalls die landwirtschaftliche Nutzfläche. Nach einer Erweiterung der Golfanlage von 18 auf 27 Loch und einer weiteren Erweiterung von 27 auf 36 Loch im Sommer 2016 wurde die landwirtschaftliche Nutzfläche zusätzlich verringert.

Fläche Gemeinde Lavant
BezeichnungFläche in m2
Gebäude 52.573
Gärten 137.003
Freizeitflächen 836.897
Straßenverkehrsanlagen 157.336
Parkplätze 6.182
Forststraßen 126.172
Wälder 9.813.587
Krummholzflächen 50.101
Verbuschte Flächen 78.899
Äcker / Wiesen / Weiden 1.349.182
Fließende Gewässer 214.327
Stehende Gewässer 54.074
Abbau / Halden / Deponien 252.820
Betriebsflächen 58.969
Friedhöfe 595
Alpen 1.295.760
Fels / Geröll 8.062.081
Gesamtfläche Gemeindegebiet Lavant in m²22.546.558
Forstwirtschaft

Das Waldgebiet der Gemeinde Lavant erstreckt sich vom Talboden am Fuße der Lienzer Dolomiten bis auf Höhenlagen der Lavanter Alm (ca. 650m ü. M. bis 2.100m ü. M.). 
Durchwegs ist die Ausrichtung der Waldgebiete Richtung Norden bzw. Osten. Das Grundgestein ist Kalk mit geringen Ausläufern von Urgestein im westlichen Teil des Gemeindegebietes (Außerberg).
Von der gesamten Gemeindefläche (2.254 ha) sind 49% oder 1.115 ha Wald.
Die Waldgesellschaften setzen sich überwiegend aus Fichten, Tannen, Buchwäldern mit Beimischung von Lärche und Kiefer zusammen. In den Tallagen bzw. entlang der Bachläufe findet man auch Ahorn, Linde, Ulm, Esche, Kirsche, Walnuss, Weiden und weitere verschiedenste Laubgehölze. Der artenreiche Bewuchs der Waldungen im Talboden ist von ehemaligen Schwemmgebieten der fünf durchfließenden Wildbäche - Haslerbach, Dorfbach, Pernitzen- oder Himbeerlahnerbach, Tiefenbach und Frauenbach - geprägt. 
Im "Forchawald" östlich vom Weiler Wacht gibt es ein Naturdenkmal auf Grund des Vorkommens von Baumwacholder, auch kommen in diesen Bereichen seltene Orchideen vor. 

Die 1.115 ha Gesamtwaldfläche teilen sich in folgende Waldkategorien:

   
Wirtschaftswald 270 ha 24%
Schutzwald im Ertrag 269 ha 24%
Ergibt eine Ertragsfläche von 539 ha 48%
Schutzwald außer Ertrag 575 ha 52%

 

Die Wälder sind in Besitz von 27 Privatwaldbesitzern (208 ha), einer Argrargemeinschaft mit 21 Mitgliedern (618 ha) und einem Gemeindevermögenswald (289 ha). Zur Bewirtschaftung dient ein ca. 40 km langes Forstwegenetz, von dem aus die Extremlagen mit Seilbahnen erreicht werden. 
Die teilweise guten Bonitäten und Überhang an Altholz (ca. 40%) ermöglichen einen jährlichen Einschlag von rund 4.000 - 5.000 Erntefestmeter (efm).

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