Neuigkeiten aus Lavant

Wilde Deponien

Wilde Deponien bergen Gefahren für Mensch und Umwelt
(eine Information des Baubezirksamtes Lienz)

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Aufgrund des gehäuften Auftretens von Abfallentsorgungen und Ablagerungen neben Flüssen und Bächen im gesamten Bezirk, ersucht das Baubezirksamt Lienz, stellvertretend für die Verwaltung des Öffentlichen Wassergutes, für die Bundeswasserbauverwaltung und für den Wasserverband Osttirol um eine Sensibilisierung der Bevölkerung.

So werden in letzter Zeit in den Böschungsbereichen von Flüssen und Bächen im Bereich von Siedlungsräumen regelmäßig Anhäufungen von Grünschnitt und Gartenabfällen gefunden. Dadurch verbreiten sich Neophyten, also nicht heimische Pflanzenarten immer stärker, wohingegen regionale Pflanzenarten verdrängt werden und sogar gänzlich verschwinden. Besonders entlang von Flussläufen können sich Neophyten über große Distanzen hinweg gut verbreiten. Im Abflussbereich von Flüssen (Flussbett und Uferböschungen) ist die Ablagerung und Entsorgung von Grünschnitt und Gartenabfälle verboten, da sich Neophyten auf diesen besonders schnell entwickeln und sich weiter ausbreiten.

Ebenfalls bedenklich ist der Umstand, dass außerhalb von Siedlungsräumen die Uferböschungen der Flüsse und Bäche häufig zur Lagerung von Nutzholz und zur Entsorgung großer Mengen an Ästen und Baumrinden zweckentfremdet werden.

Dadurch wird der bestehende Uferbewuchs zerstört. Zudem bleiben nach dem Abtransport des Nutzholzes viele Äste und Rinden in Form großer Anhäufungen auf den Uferböschungen zurück. Dabei birgt die Lagerung von Nutzholz sowie die Entsorgung fortwirtschaftlicher Abfälle im Böschungsbereich von Flüssen und Bächen eine erhebliche Verklausungsgefahr. Bis mindestens 5 Meter landeinwärts der Böschungsoberkante sind Uferbereiche von Ablagerungen und Bebauungen aller Art uneingeschränkt freizuhalten. „In Ausnahmefällen kann beim Öffentlichen Wassergut um Gestattung sowie – je nach Sachverhalt – bei der Behörde um wasser- und naturschutzrechtliche Bewilligung angesucht werden“, erklärt der Leiter des Baubezirksamtes Lienz, Johannes Nemmert.

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Fehlwürfe im Restmüll

Eine Information des Abfallwirtschaftsverbandes Osttirol:

 

Mehr als jeder zweite Wurf in den Restmüll geht daneben

Wir alle wollen das Richtige tun. Aber funktioniert das im Alltag auch wirklich? Der Wille zur Mülltrennung ist da, doch die aktuellen Zahlen des Abfallwirtschaftsverbandes Osttirol zeigen, in der Umsetzung hapert es. 57 % des Restmülls in Osttirol besteht aus Abfällen, die dort nicht hingehören. In den meisten Wohnanlagen liegt der Fehlwurfanteil sogar bei bis zu 70 %. Zahlen, die zum Nachdenken anregen: Über das eigene Verhalten und die Auswirkungen auf Umwelt, Sicherheit und Gemeindebudget.

Batterie als mögliche Brandursache

Nach dem Großbrandereignis bei der Firma Rossbacher GmbH in Nußdorf-Debant warnt der Abfallwirtschaftsverband Osttirol erneut vor den Risiken falsch entsorgter Batterien. Medienberichten zufolge könnte der Brand durch eine unsachgemäß entsorgte Batterie oder einen Akku ausgelöst worden sein. Solche Vorfälle sind kein Einzelfall und sind vermeidbar. Allein in Osttirol landen jährlich rund 12,5 Tonnen Batterien im Restmüll, das entspricht etwa einer Tonne pro Monat. Bereits eine einzelne Batterie kann einen Brand auslösen – in der Mülltonne, im Sammelfahrzeug oder in der Sortieranlage. Die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaft sind dabei teils erheblichen Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Dabei ist die richtige Entsorgung denkbar einfach: Batterien und Akkus können kostenlos in Supermärkten und in den Sammelzentren der Gemeinden abgegeben werden. Trotzdem landen sie immer wieder in der falschen Tonne. Ein Vorfall wie dieser zeigt deutlich, dass unser Umgang mit scheinbar kleinen Dingen wie Batterien große Auswirkungen haben kann. Zeit, dass unsere Wegwerfgesellschaft einmal darüber nachdenkt, was wir wo und wie entsorgen, bevor aus einem Handgriff ein Großereignis wird.

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Lebensmittel im Müll – und mit ihnen wertvolle Ressourcen

Nicht nur Batterien landen in der falschen Tonne. Der Großteil der Fehlwürfe im Restmüll besteht aus Bioabfällen (31 %). Damit finden sich 750 Tonnen noch genießbarer Lebensmittel im Osttiroler Restmüll – genug, um rund 1.030 Menschen ein ganzes Jahr lang zu versorgen. Gerade rund um Feiertage wie Weihnachten, Ostern oder zur Grillsaison steigt der Anteil vermeidbarer Bioabfälle deutlich an. Doch was in der Biotonne zu hochwertigem Kompost werden könnte, geht im Restmüll unwiederbringlich verloren. Zum Nachteil für Klima, Ressourcen und Gebührenstruktur.

Fehlwürfe belasten Gebühren und Klima

Die aktuellen Zahlen (Abbildung 1) zeigen, falsche Mülltrennung verursacht erhebliche Kosten im Bezirk und wirkt sich negativ auf das Klima aus. Gesamt entstanden 2023 rund 785.000 € an Mehrkosten durch Fehlwürfe im Restmüll. Jede falsch entsorgte Batterie oder Verpackung verursacht zusätzlichen Aufwand in der Entsorgung. Diese Kosten werden über die Müllgebühren von allen Bürger:innen mitgetragen – unabhängig davon, wie gut (oder schlecht) im eigenen Haushalt getrennt wird.

Auch die Klimabilanz leidet unter falsch entsorgtem Müll. Laut Berechnungen des AWV-Osttirol könnten jährlich rund 19.900 Tonnen CO₂-Äquivalente durch das richtige Sortieren eingespart werden. Das entspricht in etwa dem CO₂-Ausstoß von 3.205 Autofahrten rund um die Erde.

Es sind nicht unsere politisch Verantwortlichen in der Gemeinde, die unsere Müllgebühren in die Höhe treiben. Es ist jede falsch entsorgte Verpackung, jede achtlos weggeworfene Batterie, jeder Apfelstiel im Restmüll. Wer falsch trennt, zahlt nicht nur selbst drauf, sondern belastet alle anderen mit. So wird aus Bequemlichkeit ein gemeinsames Problem.

Gute Absicht, falscher Ort

Auch bei den Leichtverpackungen gibt es noch viel Luft nach oben. In der gelben Tonne lag der Fehlwurfanteil 2024 bei 17,5 % (rund 280 Tonnen). Am häufigsten landen dort Restmüll (7,6 %) und kunststoffhaltige Nichtverpackungen (9,9 %), wie etwa Spielzeug oder andere Kunststoffprodukte, die nicht unter Verpackungen fallen. Bei den Metallverpackungen liegt der Fehlwurfanteil bei 13,7 %, oft durch falsch entsorgte Blechteile oder Töpfe verursacht. Diese Abfälle stören die Sortierung und erschweren das Recycling. Was gut gemeint ist, landet so am falschen Platz und schadet der Umwelt.

Gemeinsam besser trennen

Die Analyse macht deutlich: Was in der Tonne landet, wird zu Hause entschieden. In den Osttiroler Haushalten liegt noch viel Potenzial für den Klimaschutz, für stabile Gebühren und für Ressourcenschonung. Der Abfallwirtschaftsverband Osttirol sieht dieses Ereignis als Einladung, das eigene Trennverhalten zu hinterfragen. Schon kleine Verhaltensänderungen können Großes bewirken!

Wer sein Wissen rund ums richtige Trennen auffrischen möchte oder genauere Informationen zu den Fehlwürfen sucht, wird auf der Website des Abfallwirtschaftsverbands Osttirol fündig (www.awv-osttirol.at). Dort gibt es auch das praktische Trenn-ABC (www.awv-osttirol.at/downloads/) für alle, die beim Sortieren auf Nummer sicher gehen wollen. Aktuelle Tipps und Einblicke bietet zudem der Instagram-Kanal des AWVO (www.instagram.com/awv.osttirol/) Denn: Jede richtige Entscheidung beginnt zuhause – und jede:r zählt.

Die Daten basieren auf der Tiroler Restmüllanalyse 2019 für den Bezirk Lienz sowie auf Mengenmeldungen aller 33 Mitgliedsgemeinden des Abfallwirtschaftsverbandes Osttirol aus dem Jahr 2023.

Schimmel im Wohnbereich

Eine Information der Energieagentur tirol über das Tabuthema "Schimmel im Wohnbereich":

 

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Jahreskalender 2025

Hier der neue Jahreskalender mit sämtlichen Terminen zum Download:

pdfJahreskalender_2025

Empfang Josef Pacher

Etwas liegt in der Luft ...

Es ist ein Spätsommerabend in der kleinen Schattseitner Gemeinde Lavant, wie er schöner nicht sein könnte. Die Luft ist klar, es weht eine leichte, kühle Brise und die Landschaft zeigt sich in einem bunten, spätsommerlichen Farbenkleid. Vor dem Gemeindehaus tummeln sich viele Menschen - es wird geredet, gelacht, Kinder laufen umher - etwas liegt in der Luft! Es ist ein "Hauch Paralympics", der sich wohlig über Lavant ausbreitet. Unter den gut gelaunten Menschen steht ER - Josef Pacher - ganz ruhig und bescheiden, begleitet von seinem guten Freund Johann Windhofer aus Salzburg. Seppl, wie er in Lavant genannt wird, schüttelt Hände, nimmt Glückwünsche entgegen und ist sichtlich überrascht und erfreut über die aufrichtige Freude der vielen Menschen, die gekommen sind, um ihn nach seiner Rückkehr aus Paris, wo er als Sportschütze bei den Paralympischen Spielen teilgenommen hat, zurück in seiner Heimatgemeinde willkommen zu heißen. Auch die Bezirkshauptfrau, Dr. Bettina Heinricher, ist gekommen, um Seppl die Ehre zu erweisen, ebenso wie die Vize-Bürgermeisterin der Gemeinde Lavant, Stefanie Ganeider. Der gesamte Gemeinderat von Lavant ist anwesend, ebenso wie Pfarrer Martin, sowie Martina Walder und Julia Schneider vom Behindertensport Raiffeisen Osttirol (BSRO). Auch Vertretern heimischer Vereine ist es ein Anliegen, bei diesem ganz besonderen Empfang dabei zu sein, so wie Seppl`s Familie und vielen weiteren Freunden und Bekannten aus Lavant auch. Langsam wird es ruhig. Etwas bahnt sich an ... Aus der Ferne hört man Trommelschläge, es erklingt Blasmusik. Was für ein Abend! Die Musikkapelle der Nachbargemeinde Tristach marschiert feierlich auf und verwandelt den Platz vor dem Gemeindehaus in einen Festplatz. Fröhliche und positiv berührte Menschen klatschen zu stimmungsvoller Blasmusik und freuen sich mit und für Seppl, der sichtlich überrascht und überwältigt ist von dem, was rund um ihn herum passiert. Stefan Klocker, Obmann der Musikkapelle Tristach, ergreift das Wort, lässt den heimgekehrten Paralympioniken dabei hochleben und spricht ihm seine Glückwünsche aus. Nun bittet Moderator Friedrich Brunner alle in den Gemeindesaal, der festlich geschmückt zum Verweilen einlädt. Die olympischen Ringe zieren die Bühne, auf der die Musikkapelle Tristach zwischenzeitlich Aufstellung genommen hat. Es folgen Grußworte und Laudationen der Vize-Bürgermeisterin und der Bezirkshauptfrau, die Josef`s sportliche Top-Leistungen, vor allem seine Teilnahme an den Paralympischen Spielen 2024 in Paris, hervorheben, die sein bescheidenes und zugleich freundliches Wesen beschreiben und in denen er sehr viel Anerkennung und Wertschätzung erfährt. Es werden Geschenke überreicht, Fotos geknipst und zwei fesche Marketenderinnen der Musikkapelle Tristach kredenzen ein edles Tröpfchen. Zwischendurch erfüllen die schwungvollen Klänge der Musikkapelle den Raum, es ertönen u. a. der "Olympia-Marsch" und "Dem Land Tirol die Treue", es wird geklatscht und gesungen - die Stimmung ist bestens! Martina und Julia vom BSRO geben, begleitet von Gitarrenklängen, selbst gedichtete Gstanzln zu Seppl`s Ehren zum Besten. Während des Refrains werden sie stimmlich verstärkt durch viele sangesfreudige Gäste. "The stage is yours!" - So kündigt Moderator Friedrich Brunner nun Seppl an, der zum Rednerpult schreitet und ausführlich von sich und seiner Zeit als Sportschütze vor und während der Paralympischen Spiele 2024 in Paris erzählt. Seppl spricht ruhig und wirkt gelassen. Alle Anwesenden lauschen gebannt seinen Ausführungen und sind, nicht zuletzt dank Seppl`s Gabe, auf ganz natürliche Weise Humor und Witz zu versprühen, bestens unterhalten. Es ertönt anerkennender Applaus und Seppl begibt sich mit einem breiten Lächeln im Gesicht zurück zu seinem Sitzplatz. Kurz darauf betritt die Jagdhornbläsergruppe Lavant, bei der Seppl selbst Bläser ist, die Bühne und spielt mit ihren Jagdhörnern auf. Der ganz besondere, einzigartige Klang der Jagdhörner trägt eine angenehm melancholische Stimmung in den Gemeindesaal und erinnert fast ein bisschen an einen Heimatfilm. Einfach schön! Nach so vielen herzlichen Gesten, netten Überraschungen, freundlichen Gesprächen und ehrenden Worten findet der offizielle Teil des Abends nun seinen Abschluss. Während sich die Menschen im Saal angeregt unterhalten, serviert das Römerstuben-Team nach einem originellen Tischgebet von Pfarrer Martin Karin`s köstlich bereitete Speisen. Nach dem Essen nutzen all jene, die noch da sind, den restlichen Abend für nette Unterhaltungen. Die Zeit ist fortgeschritten, es wird ruhiger, und der einzigartige Abend klingt aus. Der "Hauch Paralympics" bleibt. Er schreibt sich nach und nach als unvergesslich schönes Erlebnis fest in der Erinnerung all jener, die diesen Abend gemeinsam erlebt haben.

Das ist, was passiert, wenn ein ambitionierter, motivierter und ehrgeiziger "Lauentna" auf Reisen geht und dabei weit über unsere Gemeindegrenzen hinaus Sportgeschichte schreibt. DANKE dafür, Seppl! 

 

sommerausKLANG just in time...

Das mit dem Sommerausklang nahm der Sommer 2024 aber ganz schön ernst ... Das für Freitag, 06.09.2024 anberaumte sommerausKLANG-Konzert mit den Fourtunez wäre an diesem Tag doch beinahe im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Noch gegen 19:00 Uhr regnete es im Lienzer Talboden leicht, wobei zwischendurch auch immer mal wieder freundliches Blau durch die Wolken vom Himmel blitzte. Die Fourtunez ließen sich vom herbstlich anmutenden Wetter nicht irritieren und starteten gegen 20:00 Uhr ihr Konzert. Kein Tröpfchen Regen fiel von da an und jene KonzertbesucherInnen, die trotz des ungemütlichen Wetters gekommen waren, genossen einen herrlichen Abend. Singen, tanzen und lachen zu weltbekannten Pop- und Rockhits und beste Stimmung bis in die Nacht hinein. So schön kann ein Sommer ausklingen!

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